Das wurde woanders geschrieben – Woche 12/2020
Artikel und Links, welche mir aufgefallen sind.
Und plötzlich ist alles anders – Minimalismus in Krisenzeiten, Introvertierte, Nicht-Party-Gänger haben hier weniger Probleme. Weniger Medien konsumieren und auf die Fixkosten achten.
Achterbahn der Gefühle bei Kurseinbrüchen – ein guter und ehrlicher Artikel über die eigene Risikotoleranz: „Aus aktueller Sicht, ist meine Risikotoleranz nicht so groß wie gedacht.“ Das werden vermutlich viele dieser Tage so erleben.
REITs: Chance oder Risiko? – ich habe auch ein paar Reits im Depot und bin gespannt wie diese sich weiter entwickelt werden, besonders so Dinge wie Läden und Retail durften schwere Zeiten vor sich haben. Aber jedes Risiko bietet auch wieder eine Chance.
(M)ein Finanzpolster zahlt sich aus – wie ich auch schon schrieb, in solchen Zeiten lässt einen ein Finanzpolster deutlich ruhiger schlafen. Egal ob man in Aktien investiert hat oder nicht.
Liquidität ist jetzt wichtiger als Rendite! – Interview mit Finanzwesir Albert Warnecke
Hi Andy,
danke für die Aufnahme meines Artikels 🙂 Beim Interview von Albert kann ich nicht auf den Link klicken.
Ich habe in der jetzigen Situation Glück, dass ich so wie Gabi noch nie viel die Wohnung verlassen habe und es für mich aktuell nicht so schlimm ist. Zum Glück wohne ich mit meinem Freund zusammen, was sicherlich auch einen Unterschied macht. Mal sehen, wie lange diese Situation nun anhält. Ist sicherlich nicht leicht, wenn man komplett sozial abgeschottet ist.
Liebe Grüße
Jenny
Hi Jenny,
danke für den Hinweis mit dem Link, habe ich gleich mal korrigiert. Ja die Situation ist „spannend“ und wenn man ganz alleine wohnt ist, es denke erstmal sehr schwierig. Ist, denke auch typabhängig. Ich sitze gerne am PC, mache da mein Ding, ansonsten ist hier noch die Familie, Neffen und Nichten die bespaßt werden wollen in diesen Zeiten. Die können ja auch nicht mehr raus.
Ich fand Deine ehrliche Bestandsaufnahme gut. In vielen anderen Finanzblogs ist es seltsam ruhig geworden.
Gruß
Fuseboroto
Ja, jetzt zeigt sich ob das was man mit „durchhalten und ggf. nachkaufen“ auch wirklich selbst durchzieht bzw. wie es einem damit geht. Und meiner Meinung nach sind wir erst noch am Anfang.
Einzelne haben ggf. nun Schwierigkeiten ihre Artikel / Produkte über ihre Blogs in diesen Zeiten zu monetarisieren, könnte ich mir auch vorstellen.
Wie in anderen Crashs (Börse/Wirtschaft) auch, werden hier statt „Zombie-Firmen“ ein paar Finanzblogs bereinigt. Die Spreu trennt sich vom Weizen wie man so schön sagt. In ein paar Monaten werden wir es rückblickend sehen und erkennen.
Vielleicht haben sich auch nur Prioritäten verschoben oder man war 100%-All-in ohne Rücklagen. Dann wäre man aber auch selbst schuld. Du hast es ja in einem anderen Beitrag treffend beschrieben.
Rücklagen sind das Wichtigste in solchen Situationen. Die meiste Rendite durfte langfristig drauf gehen, wenn man gezwungen ist in dieser Situation zu verkaufen.
Ich hatte auch erst geplant, ruhig zu bleiben. Gibt genug Corona-Artikel. Allerdings machen Blogger nun mal das gleiche durch wie jeder andere auch. Fände es zudem nicht richtig, immer zu „empfehlen: Halten, nachkaufen!“, weil das sehr individuell ist. Viele bangen gerade um ihre Jobs und können Kursverluste vielleicht nicht aussitzen. Diese sollten sich nicht in falsche Sicherheit wiegen, sondern müssen auch ihre Risikotoleranz überdenken.
Wenn man Kursverluste nicht aussitzen kann, dann ist das dafür veranschlagte Geld aber zeitlich und risikotechnisch gesehen falsch an der Börse verortet. „Geld das man nicht benötigt“ … „mindestens 10-15 Jahre“ etc….
Oder nicht.
@Kurt
Mittlerweile bekommt eine Alleinerziehende mit 5 Kindern an jeder Ecke geraten, sie solle in ETFs investieren. Als bei Tim-Schäfer Leute verkündet haben, Sie hätten vor Kurzem ihr Depot liquidiert, kamen viele Seitenhiebe. Wie könne man das nur machen anstatt 60% Kursverluste wie in richtiger Buy-and-Holdler hinzunehmen. Viele (inkl. mir) kennen seit 2009 nur steigende Kurse. Gut möglich, dass man die Kurse von 2019 die nächsten 5 Jahre nicht mehr weider sieht (man weiß es nicht). Ich kenne viele Leute, die Fonds, Bausparverträge etc. haben und trotzdem nicht genug Reserve für eine Autoreparatur. Deswegen sollten Leute durchaus prüfen. ob ihr Notgroschen hoch genug ist, wenn bereits Kurzarbeit für sie ein finanzielles Problem darstellt.
Ja ich denke auch, dass das sehr individuell ist. Wer jetzt um den Job bangen muss, wird sich jetzt ungern mit „halten und nachkaufen“ beschäftigen. Daher ist der Notgroschen umso wichtiger.
Das die alleinerziehende mit 5 Kindern auch den ETF empfohlen bekommt, stammt denke auch daher, dass es bisher nur aufwärts ging. So entstand die Meinung (bei mir teilweise auch): wer nicht investiert ist ja dumm. Braucht man Geld verkauft man einfach und nimmt die Rendite bis dahin mit. Jetzt zeigt sich deutlich, dass man nur Geld investieren sollte, welches man nicht braucht.
Aber ich denke auch, wer kann sollte einfach weitermachen und den Sparplan weiter laufen lassen.
Hi,
Danke für Einblicke und die wöchentliche Linkliste.
Der potenzielle Link zum Interview ist nicht hinterlegt. Ich tippe mal, Du meinst dieses Interview hier: https://www.youtube.com/watch?v=2EDRvKBoR54
Hat sich parallel geklärt. 😉
Danke! Ja, war ein Copy & Paste Fehler. 🙂