Minimalismus: alte Technik entsorgt

Ich habe es mal wieder geschafft mich von alter Technik zu trennen. Ein Vorgang der mir immer wieder schwerfällt.

Der Grund: solange der Kram noch funktioniert, greift auch bei mir ein “vielleicht brauche ich das irgendwann mal” Mechanismus. Letztlich ist es aber nur Ballast der herumliegt.

Bei Technik ist dies immer besonders schwierig. Das liegt daran, dass ich in den 90ern meine ersten Computer hatte. Damals waren die Dinger noch richtig teuer. Selbst gebraucht waren alte Kisten nicht gerade billig, sondern auch schwer zu bekommen. eBay gabs erst später.

Jede Erweiterungskarte, jedes Kabel was irgendwo abfiel, habe ich daher erstmal gesammelt. Als Schüler war Geld ohnehin knapp, auch wenn die Computerkenntnisse damals ein guter Weg waren nebenbei Taschengeld zu verdienen.

Kurzum, wenn irgendwo Hardware abfiel, habe ich diese erstmal gesammelt. Ich habe Stunden damit verbracht alte ISA-Netzwerkkarten, ohne Treiber irgendwie zum Laufen zu bekommen für die nächste LAN-Party.

Inzwischen hat sich die Situation gewandelt. Hardware bekommt man hinterhergeworfen, dank Amazon kann alles schnell geliefert werden und mehr Geld als früher habe ich zudem auch. Ein gebrauchter PC kostet heute vielleicht 50 – 200 Euro, wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte. Falls ich doch mal eins von 10 Dingen wieder benötige, kann ich es auch wieder kaufen und habe es innerhalb kurzer Zeit.

Technik ist ein wenig mein blinder Fleck was den Minimalismus angeht und eigentlich sollte ich mich noch von zwei Desktop-Computern trennen, die ohnehin total veraltet sind.

Aber zumindest war es mal wieder ein kleiner Schritt.


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