Monatsrückblick Juni 2020

Wieder ist ein Monat herum. An den Börsen ist, wenn man vom Theater um Wirecard absieht, nicht so viel passiert.

Der Juni ist vorbei. Es der Monat des großen Absturzes der Wirecard AG, welche vielen Anlegern ordentlich Verluste verursacht haben durfte. Besonders auf Instagram wurde kommentiert, dass man die stürzenden Kurse nutzt, um Nachkäufe zu tätigen. Bei 40 Euro, bei 30 Euro bei 20 Euro und auch bei 10 Euro wurde verbilligt. Jetzt ist der Kurse bei knapp 3 Euro und die Kommentare sind weniger geworden. Dies ist wohl das klassische fallende Messer, in das man nicht greifen sollte.

Der Rest der Börse war davon weiter unbeeindruckt, trotz Corona, trotz schlechter Konjunktur.

Passives Einkommen mit Dividenden

Die Dividenden sind wieder üppig geflossen. 851 Euro kamen herein, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Allerdings ist diese Statistik verfälscht, da hier noch einige Zahlungen von deutschen Unternehmen hereinkamen, welche ihre Hauptversammlung verschoben hatten. Der Juli wird deutlich geringer ausfallen. Spannend wird auch das kommende Jahr, da die Dividenden immer die Gewinne der Vergangenheit sind.

Hauptjob, Nebengewerbe und Kurzarbeit

Im Hauptjob heißt es weiterhin Kurzarbeit, die Zahlen für die Firma waren und sind schlecht wie der Betriebsrat auf der Betriebsversammlung verkündete. Eigentlich würde die Kurzarbeit im September auslaufen, ich schätze aber mal, dass es aufgrund der Umstände zu einer Verlängerung kommt. Vielleicht wird die Kurzarbeit auch ausgeweitet. Sollte die Situation nicht besser werden, stehen auch Kündigungen im Raum.

Dies sorgt natürlich für schlechte Stimmung bei vielen Kollegen, besonders bei Leuten, welche einen dicken Immobilienkredit abzuzahlen haben. Ich sehe die ganze Entwicklung eher entspannt, da ich durch Dividenden, Nebengewerbe und Rücklagen mein Einkommen diversifiziert habe. Damit lässt es sich schon deutlich entspannter durch so eine Zeit gehen und eigentlich ist es grob fahrlässig sich von nur einer Einkommensquelle abhängig zu machen. Passend dazu auch das Video vom Investmentpunk: Finanzirrtum #4 – Angestelltenjob ist sicher.

Die Kurzarbeit kann ich weiterhin gut für das Nebengewerbe nutzen, es entwickelt sich weiterhin gut und gegenüber dem Vorjahr ist auch der Juni mit einem deutlichen Plus. Salopp gesagt bin ich an einem Punkt in welchem ich auch ohne das Haupteinkommen über die Runden kommen würde. Finanzielle Freiheit light.

Steuernachzahlung

Die Sparquote war diesen Monat durch eine 2000 Euro Steuernachzahlung ordentlich nach unten gedrückt. Aber dem stehen ja auch die Einnahmen gegenüber. Von daher Jammern auf hohem Niveau.

Ausblick

Ich bin gespannt, wie sich die Corona-Geschichte und die Wirtschaft weiter entwickelt. Die Mehrwertsteuer wurde gesenkt, aber bringt das mehr Konsum? Ich habe da meine Zweifel, da der Betrag vermutlich zu klein sein wird.

Dennoch bleibe ich wie gehabt optimistisch.

6 Kommentare

  • Du hast meinen Respekt! Mir bist 10 Schritte voraus! Die „light Version der finanziellen Freiheit“ hört sich gut an. Du bist auf dein Job nicht mehr angewiesen. Ist bestimmt ein tolles Gefühl, oder?

    Mein Ziel ist es langfristig auch auf verschiedene Einkommensquellen zu stehen. Also neben dem Arbeitnehmer Job eine Nebentätigkeit aufzubauen (Selbständigkeit?), Dividenden/Ausschüttungen von ETFs und Aktien kassieren und vielleicht noch Mieteinnahmen zu generieren.

    Ein Tisch mit vier Standbeinen steht besser wie mit einem 😉

    Liebe Grüsse
    Schweizer Minimalsit [+][-]

    • admin

      Danke Dir, jeder fängt mal an und mit der Zeit hat man dann ein zweites Standbein.

      Schau mal hier: http://www.getmad.de/hurra-wir-leben-noch-ix

      Das ist quasi mein Vorbild. 🙂 Mehrere Einkommensquellen sind denke sehr wichtig. Zumal es ja auch erlaubt z.B. den Hauptjob zu reduzieren. Guter Vergleich mit dem Tisch,

      • Ich bin noch in den Zwanzigern da hoffe ich doch, dass ich noch einige Jahre vor mir habe 🙂

        Auf den von dir verlinkten Blog habe ich mich auch schon verirrt, Er ist auch ein sehr gutes Beispiel und Vorbild. Genau so stelle ich mir die verschiedenen Einkommensquellen (Standbeine) vor.

        Liebe Grüsse
        Schweizer Minimalist [+][-]

        • admin

          In den Zwanzigern, damit biste auf einem guten Weg. Die Erkenntnis kommt bei vielen Leute erst später, meist zu spät. Von daher viel Erfolg.

  • Ich hatte in meinem Angestellten Leben schon drei mal Kurzarbeit. Und solange man nicht spitz auf Knopf mit seinem Gehalt haushaltet fand ich das eigentlich gut. 2-3 Tage die Woche frei und das Geld hat auch gereicht.

    Kenne allerdings Leute die aktuell Probleme haben ihre zahlreichen Kredite und Leasingraten zu bedienen (Zwei Autos geleast, Immokredit usw.).

    Einer arbeitet in ner Firma die sämtliche Überstunden ausbezahlt (hat). Seine Kalkulation basierte auf 1-2 ÜS am Tag und 5 Stunden am Samstag. Das ist jetzt alles weg .. und dann noch Kurzarbeit .. dementsprechend hat er nun Stress ..

    • admin

      Bei mir ist es das zweite Mal Kurzarbeit, beim ersten Mal war’s direkt nach dem Studium, da war ich noch etwas nervöser. Mit Überstunden zu kalkulieren kann man machen, ist aber auch recht riskant. Mir wäre das alleine auch schon von den Stunden zu stressig, mein Ziel ist ja eher weniger zu arbeiten in Zukunft als mehr. 🙂

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