Das wurde woanders geschrieben – Woche 28/2020
Artikel und Links, welche mir aufgefallen sind.
Minimalistisch zu wohnen, können sich vor allem Privilegierte leisten – ein launiger, schlechter Artikel über Minimalismus und ein Beispiel dafür, warum diese hippen Formate der Presse gerade scheitern. Man spürt förmlich, dass die Jobs dort vermutlich nicht gut bezahlt werden, wenn man schreibt, dass man sich nichts leisten kann. Minimalismus wird als Spielart von Gutverdienern gezeichnet, welche sich ein paar hochwertige und teure Dinge leisten können und dies bewusst zur Schau stellen. Ja, mag es geben und auch das teure Laptop, das teure Sofa, muss man sich leisten können, aber am Ende hält Qualität auch oft länger.
Studie: Deutsche erleiden durch Corona kaum finanzielle Einbußen – sehe ich derzeit auch noch so in meinem Umfeld und bei mir. Wenn dann Kurzarbeit, manchmal auch mit Gehaltsausgleich. Wie lange das natürlich noch gut geht, wird sich zeigen.
Wirecard: Die Gier ließ mich alles glauben – leider wohl eine typische Geschichte eines Anlegers. Damals alles in die T-Aktie, dann in Wirecard. Zu Höchstpreisen gekauft, nicht diversifiziert und sauber auf die Schnauze gefallen.
Einkaufen ohne Maske? Diese Frage spaltet das Land – der Einzelhandel leidet unter den Corona-Auflagen und der Maskenpflicht. Ich will den Nutzen der Masken gar nicht in Abrede stellen, aber auch ich habe wenig Lust auf einkaufen. Lebensmittel im Schnelldurchgang, alles andere bestelle ich, wenn, dann online. Zumal ich auch schon beobachtet habe, dass man bei einigen Läden vor dem Laden warten muss, bevor man reingelassen wird. Gleiches gilt für Biergärten und Restaurants, ist nicht lebensnotwendig und dann lasse ich das halt sein.
Soll ich meinen ETFs einen Trenchcoat spendieren? – mal wieder ein sehr guter Blogartikel vom Wesir. Die Finanzindustrie ist gut darin irgendwelche Produkte zu entwickeln, neuerdings auch mit den hippen ETFs. Am Ende erhöht so ein Produkt auch nur die Anzahl der Parteien, die etwas vom Kuchen abhaben möchten.
Absturz von Wirecard: Wie ein Rentner fast 450.000 Euro durch den Betrug verlor – das ist natürlich bitter und ein weiteres Beispiel dafür nicht zu viel in ein einzelnes Unternehmen zu stecken.