Optimierungen und Einstellung des Podcasts

Nach langem vor mir herschieben, habe mich entschieden mich hier auf das Bloggen zu konzentrieren.

Beim Podcast geht es mir wie bei anderen Dingen, wenn es da ist, trenne ich mich wesentlich schwerer davon, als wenn ich mich jetzt neu entscheiden müsste. Dennoch habe ich heute die Entscheidung getroffen, den Podcast einzustellen. Wer auf die Episoden schaut, wird sehen, dass dort ohnehin nur unregelmäßig neue Folgen erschienen sind und in Zukunft wäre es auch nicht viel mehr geworden.

Themen hätte ich genug, aber einen Podcast aufzunehmen ist etwas anderes, als einen Blogartikel zu schreiben. Letzteren kann ich überall mal zwischendrin schreiben, wenn ich Zeit und Lust habe, sogar auf dem Smartphone. Ich kann anfangen etwas zu schreiben, es überarbeiten, weiterschreiben, neue Ideen suchen.

Für den Podcast braucht man Ruhe, Ort, Vorbereitung und entsprechendes Equipment, welches ich für meine YouTube-Projekte alles habe, aber zeit-mäßig nicht unterbringe. Keine Zeit ist am Ende nur eine andere Umschreibung für “hat keine Priorität” und ich bin gerade dabei zu überlegen wie ich die Prioritäten in Zukunft setzen soll und vor allem was ich optimieren kann.

Priorisierung und Projekte

Ich habe diesen Blog 2019 gestartet. Das Nebengewerbe war damals bereits auf dem aufsteigenden Ast, aber bei weitem noch nicht soviel Arbeit wie jetzt. Im März hatten wir soviel Umsatz wie 2017 im ganzen Jahr. Im letzten Jahr sind die Einnahmen so gestiegen, dass wir seit Anfang des Jahres Mehrwertsteuerpflichtig sind. Das bringt einen ganzen Zoo an Extra-Aufwand mit sich und ich bin froh, dass mein Kollege sich da reingefuchst hat und auch den Sadismus mitbringt, sich den Kram anzutun.

Ansonsten betreibe ich, neben diesen Blog, noch vier weitere Blogs und zwei YouTube-Kanäle. Dazu kommt Software + Webseite, welche wir entwickeln und verkaufen.

Das Mehr an Einnahmen kommt auch nicht ohne mehr Aufwand. Schleichend kommen jeden Tag mehr E-Mails, mehr Anfragen, mehr Support, mehr Kommentare auf YouTube. Dazu steigt der eigene Anspruch regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen, hier oder auf YouTube. Ein neues Hamsterrad ist geschaffen.

Optimierung

Ich bin daher seit einiger Zeit am überlegen, wie ich Dinge optimieren kann. Es fängt bei kleinen Dingen an, so habe ich mir Makros erstellt, welche mir beim Schreiben hier Links einfügen, eine Signatur verfassen. Ich habe Software programmiert, welche mir Arbeit abnimmt und Dinge automatisiert.

Und dann kommt der große Block, was kann und soll ich weglassen. Unsere Software verkaufen wir seit heute nicht mehr selbst, sondern überlassen das einem Dienstleister, der die komplette Abwicklung übernimmt. Keine Einzelrechnungen mehr, keinen Online-Shop, den wir selbst pflegen müssen, keine Plugins für WordPress, die regelmäßig gekauft werden müssen, um das Ding am Laufen zu halten. Vielleicht kommt irgendwann eine externe Buchhaltung und Steuerberatung dazu.

Der Podcast ist ein weiterer Baustein, der jetzt den Optimierungen zum Opfer fällt. Damit fällt auch das schlechte Gewissen weg, mal wieder was aufnehmen zu müssen. Die Gedanken fließen in Zukunft in Blogartikel.

Die alten Folgen gehen damit offline, wenn ich diese online lassen würde, würden sie mich am Ende auch nur daran erinnern, wie eine Bauruine oder die Aktie der Deutschen Bank im Depot.

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