Das wurde woanders geschrieben – Woche 28/2021
Artikel und Links, welche mir aufgefallen sind.
Frugale Finanzielle Freiheit leben – Kündigung & erste Gedanken – Christian von “Selbst-Schuld.com” hat gekündigt und probiert jetzt Frugalismus und finanzielle Freiheit. Er braucht nach eigener Rechnung 1250 Euro im Monat. Was schon halbwegs sparsam ist. Rein bekommt er etwa 900 Euro passiv, das ist schon mal gut. Damit könnte man die Differenz zur Not auch mit einem 450 Euro Nebenjob überbrücken. Ich bin gespannt, wie das Experiment läuft.
Ohne Risikomanagement kein Erfolg an der Börse – ein solider Artikel vom Wesir zum Thema Risiko. Alles Dinge, die man schon zig fach irgendwo gelesen hat, sich aber immer wieder vor Augen führen sollte, gerade in Zeiten in denen es gefühlt zu gut läuft.
Vodafone-Vertreterin schiebt Katze einen Vertrag unter – hier sehen wir ein typisches Beispiel eines arroganten Großkonzerns, dass man einen Vertrag untergeschoben bekommt, geschenkt. Auch, wenn es in dem Fall die nicht volljährige Katze war. Dass man aber am Ende an der Hotline nicht weiter kommt und es bis zum gerichtlichen Mahnbescheid kommt, ist mehr als ärgerlich. Nach gut zwei Jahren heißt es “Man habe die betrügerisch abgeschlossenen Verträge gelöscht, das Mahnverfahren eingestellt und die Kundin für den entstandenen Aufwand und Ärger um Entschuldigung gebeten.” – hier hätte stehen müssen, nach 2 Jahren Inkompetenz erstatten wir der Kundin ihre Arbeitszeit und überweisen XXXX Euro.
Dogecoin-Erfinder: In Kryptogeld steckt das “Schlechteste des Kapitalismus” – der Erfinder einer Cryptowährung, welche nun selbst spekulativ verwendet wird, beklagt sich über Cryptowährungen. Im Grunde hat er in vielen Punkten recht, auch wenn ich das Gefühl habe, dass er selbst etwas in den Bereich der Verschwörungen geht.
Trotz der Behauptung, man schaffe Dezentralität, habe die Kryptogeld-Industrie, die von einem “mächtigen Kartell” reicher Personen kontrolliert werde …
Wo ein Trog ist kommen die Schweine. Ich weiß nicht, ob es wirklich reiche Leute sind, meinem Gefühl nach tummeln sich da eher jede Menge Betrüger.
Zugleich profitiere sie auch von einem Netzwerk käuflicher Influencer und Medien, die sektenartig Möglichkeiten schnellen Reichtums propagierten und so verzweifelten und Naiven das Geld aus der Tasche zögen …
Auch das durfte auf viele andere Themen zutreffen, sei es Forex, binäre Optionen und all der Kram der vorher beworben wurde. Auch finanzielle Freiheit ist so ein Influencer-Thema, es vergeht kaum ein Tag, in dem mich nicht irgendeiner in einer YouTube-Werbung mit Geldbündeln als aus einem Sportwagen entgegen grinst.
Schon moderate Kritik am Kryptogeld sorge heutzutage für Schmähungen seitens ihrer Vertreter. Eine normale Debatte sei so nicht mehr möglich.
Auch nichts Neues, Klimawandel, Öttinger Bier, Gendersternchen, Linux vs. Windows, Emacs vs. Vim werden ebenfalls sehr emotional gefühlt.
Am Ende hilft kein Jammern, sondern einfach kein Geld zu investieren, wenn ich davon nicht überzeugt bin oder das Risiko nicht abschätzen kann.
Büro statt Homeoffice: Apple-Mitarbeiter berichten von hartem Durchgreifen – die Firmen wollen langsam die Leute wieder im Büro sehen, bemerke ich gerade auch in meinem Bekannten- und Freundeskreis. Die neue Realität, dass wir nur noch im Homeoffice hocken bleibt aus. Was allerdings bleibt ist eine Art Kompromiss, Homeoffice wird generell möglich, allerdings für 1 – 2 Tage in der Woche.