Das wurde woanders geschrieben – Woche 44/2020

Artikel und Links, welche mir aufgefallen sind.

Herbstfrage: Jetzt kaufen? Oder verkaufen? – wer kennt es nicht, man findet eine große Summe auf dem Tagesgeldkonto vor und stellt sich die Frage, wann man wieviel investieren kann oder soll. Die Situation ist immer schlecht, mal sind die Märkte zu hoch und überbewertet, aktuell ist Krise und „niemand weiß wie es weitergeht“. Finanzblogger geben mal solche oder andere Tipps. Am Ende ist es einfach:

Wenn das Ziel von “Max” weiterhin ist, voll in ETFs investiert zu sein, dann würde ich weiter in Tranchen investieren. Das schont die Nerven. Die anderen Rentner beim Finanzwesir sagen zwar, dass eine Einmalanlage historisch von der Rendite besser abschneidet. Aber, auch die müssen ihren Herzschrittmacher eine Stufe hochstellen, wenn es kracht.

Hier werden Ihre Steuern besonders schamlos verschwendet – ich finde die Liste jedes Jahr interessant, am Ende kann man etwas Misswirtschaft nicht vermeiden und das Geld bleibt am Ende in Bewegung. Ich finde die kleinen Projekte ja am Ende interessanter. Das man ein Großprojekt wie einen Flughafen in den Sand setzt OK, solche Dinge sind komplex und auch schwer zu stoppen. „Jetzt haben wir schon soviel Geld investiert“. Aber eine übergroße Parkbank für 80.000 Euro, wer entscheidet sowas und warum?

Die physi­ka­lischen Grenzen der Energie­wende – die Energiewende ist nicht einfach und es gibt die Grenzen der Physik und mit dem Aufstellen von Windrädern und Solarpanels ist es nicht getan. Am Ende ist es auch ein Mix an verschiedenen Möglichkeiten, welche wir nutzen müssten. Vielleicht wird es ja doch noch was mit der Kernfusion. Der Podcast von Daniel Stelter ist ansonsten empfehlenswert.

Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben – interessante Idee, regelmäßige angekündigte Lockdowns, dank all der Vorsicht wegen Corona, gibt es weniger normale Grippetote:

Ein Leser, Pfleger in einem Altenheim, berichtete mir neulich aus Deutschland, dass ihnen normalerweise um Ostern und Weihnachten, nachdem die Sippe zu Besuch war, die Alten an Grippe, Lungenentzündungen und sowas wegsterben. Dieses Jahr zu Ostern: Kein Besuch, keiner krank geworden, keiner gestorben.

Ich muss auch zugegeben, dass ich bisher die Grippe nicht wirklich als gefährliche Krankheit auf dem Schirm hatte, sondern eher als Erkältung 2.0.

Bis zu 75 Prozent: Scholz will Unternehmen die Lockdown-Schäden ersetzen – die Regierung zahlt alles.

Wie die Börse in der Krise funktioniert

Denn ein völlig logischer Schritt in so einer Krise scheint es zu sein, Aktien derjenigen Unternehmen, deren Produkte erst jetzt wirklich wertvoll sind (etwa EDV-Konzerne), hektisch zu verkaufen, denn bestimmt werden die bald nichts mehr wert sein. Man kann ja erst mal nicht mehr reingehen. Nachdem der erste Schreck verflogen ist, also nach vielleicht zwei Monaten, sind diese Aktien dann teurer als vorher und Menschen wie ich, die von Massenempfinden wenig halten, verkaufen sie dann mit Gewinn.


Nachbar Napoleons Probleme – anderen etwas zu verbieten ist immer einfacher, als sich selbst einzuschränken.


Exstudentin feiert 5-Jähriges! – 5 Jahre Bloggen durchhalten ist schon eine Leistung, viele geben vorher auf, verlieren die Lust oder entdecken das nächste tolle Ding. Und dann noch die ständigen Vorwürfe:

„Wieso habe ich nicht mehr aus meinem Blog gemacht?“

Ich bin mir immer noch nicht sicher, was die primäre Antwort dafür ist. Ich weiß nicht, ob es meine Blogger-Kollegen auch so empfinden, aber es gibt auch unschöne Seiten. Ein Blog kann zum zweiten Hamsterrad werden. Zwar kann man damit auch Einnahmen generieren (z.B. durch Werbung, durch eigene Produkte), aber um davon leben zu können, muss man viel Arbeit reinstecken und profitable Kooperationspartner finden. Man ist unter Druck, Inhalt zu liefern und sich das passende Netzwerk aufzubauen. Man bekommt primär Anfragen, ob man nicht kostenlos oder für 50€ Werbung machen will.

Kann ich nur so unterschreiben, ich betreibe selbst noch ein paar Blogs und zwei Youtube-Kanäle, man muss schon arg aufpassen sich nicht zuviel Druck zu machen und natürlich auch nicht zu wenig.

Trotz der Sorgen vor einem Börsencrash kaufe ich weiter Aktien: Stur und stetig – wenn an an den Börsen nach unten geht, hilft es den Tim zu lesen.

Online Konferenzen – derzeit wird alles versucht in eine Online-Konferenz umzubauen, damit doch noch irgendwas stattfindet. Ich bin/war öfter mal auf solchen Konferenzen und am Ende ist es die Erfahrung Vorort, welche eine Konferenz ausmacht. Online halte ich für sinnlos, da kann ich das Ganze auch als Video aufnehmen und auf Youtube hochladen. Es ist einfach auch nicht das gleiche, wenn ich mir daheim nach einem Konferenztag ein Bierchen aufmache, anstatt auf der Konferenz um dann noch mit irgendwem ins Gespräch zu kommen. Kurzum, man könnte das einfach ausfallen lassen. Spannend ist auch ein weiterer Punkt den Fefe macht, dass man die freie Zeit irgendwie nicht sinnvoll nutzt:

Das liegt glaube ich daran, dass ich die ganze Zeit unter so einem latenten Dauerstress stand. Nicht weil ich tatsächlich irgendein Problem oder was zu befürchte hatte, aber dieses ständige Einprasseln der Terrorpanikmeldungen, die Notfall-Eilmeldungs-Ticker, das Fallzahlen-Bingo und die unklare Lage haben bei mir dazu geführt, dass ich im Wesentlichen halb betäubt wie ein Zombie irgendwelchen Meldungen hinterhergeklickt habe, von denen größtenteils schon beim Klicken klar war, dass sie keinerlei Auswirkungen auf meine Lebenssituation haben würden.

Da habe ich mich auch wiedererkannt, ich bin zwar nicht in Lethargie verfallen, aber diese ganze Corona-Medien-Sache verfolge ich mehr als mir guttut.

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