Depot ausgemistet

Ich habe ein paar Depotpositionen ausgemistet.

Nicht jeder Aktienkauf ist am Ende ein Erfolg, bzw. bleibt hinter den Erwartungen zurück. Daher habe ich mich jetzt hingesetzt und die Sachen verkauft.

Anheuser-Bush

Ich trinke gerne Bier und damit bin ich sicher nicht alleine, daher hatte ich mir vor vielen Jahren mal Anheuser-Bush-Aktien gekauft. Kurz danach wurde die Dividende massiv gekürzt, der Aktienkurs ging auch nach unten und hatte sich auch nicht mehr richtig erholt. Grundsätzlich macht es mir nichts aus, wenn der Aktienkurs unter Wasser ist. Hatte ich jahrelang bei Kraft-Heinz oder auch bei General Mills, welche aber beide weiterhin solide Dividenden gezahlt haben. In diesem Fall behalte ich die Aktie. Die Dividendenrendite bei der Bieraktie lag die letzten Jahre jedoch bei 0,46 %.

Heineken

Heineken lief etwas besser und hier konnte ich sogar mit Gewinn verkaufen. Die Dividendenrendite lag aber auch nur bei 1%. Auch ist die Position recht klein und hat sich auch nicht mehr sonderlich in irgendeine Richtung entwickelt.

Kyndryl Holdings

Die Aktie stammt aus einem Spin-Off von IBM und wurde mir ohne Kosten eingebucht. Grob gesagt wurden hier Geschäftsbereiche ausgegliedert, welche nicht mehr richtig liefen und vermutlich auch in der neuen Firma nicht laufen werden. Als Einstandspreise wurde einfach der aktuelle Wert der IBM-Aktie übernommen, daher das große Minus.

IBM zahlt weiterhin Dividende und bleibt auch in meinem Depot. Diese Aktie ist vom Betrag hier schlicht zu klein und damit irrelevant, sowohl was eine Wertentwicklung angeht bzw. eine Dividende.

Orion Office Reit

Hier gilt im Prinzip das Gleiche. Die Aktie stammt aus einem Spin-Off von Realty Income. Im Gegensatz zu Kyndryl wurde der Einstandswert mit 0 Euro übernommen, so dass ich immer mit 100% im Plus bin. Ich habe mir die Sache ein paar Monate angeschaut. Vor kurzem wurde sogar eine Dividende gezahlt: 0,69 Euro für ein Quartal.

Kurz: lohnt sich aufgrund der kleinen Position hier auch nicht. Nachkaufen wollte ich hier auch nichts um die Position zu vergrößern. Gelohnt hat sich die Sache eher für alle anderen Teilnehmer: Steuern habe ich knapp 40 Euro nachträglich zahlen dürfen, außerdem konnte ich die Aktie nur direkt in den USA verkaufen, was zusätzliche 14,95 Euro Gebühren mit sich bringt.

2 Kommentare

  • Kurt

    Sell in May 🙂
    Gute Idee Investments mit kleinen Positionen die nicht weiter verfolgt werden und länger nicht ins Beuteschema passen auszumisten…

    Ich möchte nicht wissen wie oft man da drüber nachdenkt aber lange zögert den Knopf zu drücken. FOMO?
    Da kann ich mich auch an meine eigene Nase fassen.

    • admin

      Ja das stimmt, habe das auch lange heraus gezögert, aus all den Gründen, welche man nicht haben sollte. Z.B. warten, bis eine Aktie mal wieder mit Plus im Depot steht. Die kleinen ungewollten Positionen bringen ohnehin nicht viel, die Dividende, sofern überhaupt vorhanden, ist zu gering und selbst wenn sich die Aktie verdoppelt, werden aus 100 Euro gerade mal 200 Euro.

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