Wohnungsbaugesellschaft
Die Genossenschaft will mich loswerden.
Vor vielen Jahren hatte ich eine Wohnung in einer Wohnungsbaugenossenschaft. Damals musste man, statt Kaution, Anteile erwerben. Der Vorteil war, dass es jedes Jahr eine Ausschüttung gab, ich glaube meist um die 25 Euro. Nicht viel, aber ich habe bisher keinen Euro getroffen, der mir nicht gefallen hat.
Im Niedrigzinsumfeld habe ich die Anteile nach Kündigung der Wohnung nicht gekündigt. Dadurch kamen die letzten Jahre immer noch die Ausschüttungen an.
Allerdings macht die Sache wohl doch Umstände, so bekam ich jetzt zweimal ein Schreiben mit der Bitte zu kündigen.
Im Grunde genommen haben sie damit Recht, ich hatte die Schreiben auch erst jetzt bekommen, da ich umgezogen bin und die Weiterleitung der Post etwas problematisch war. So ist es halt manchmal. Damit bestätigt sich zumindest die Aussage, dass hier Mehrarbeit entsteht.
Nicht auf dem Schirm hatte ich, dass es 1280 Euro sind. Ich hatte immer um die 800 Euro im Hinterkopf.
Ich habe Verständnis für die Aktion, daher Formular ausgefüllt und in den Briefkasten geworfen. Bis das Geld da ist, dauert es. Frühestens Juni im nächsten Jahr. Also auch keine gute Anlageklasse, wenn man schnell ans Geld muss.
Wenn das Geld dann kommt, wird es in Aktien investiert und fertig.
Ich habe auch Genossenschaftsanteile, werde die aber nicht länger halten wenn ich aus der Wohnung ausziehe, auf dem heutigen Markt bekommt man bessere Angebote. Dass man nach Kündigung noch so lange auf sein Geld warten muss, hätte ich aber nicht gedacht.
In der Null-Zins-Phase war halbwegs OK, zumal das noch aus der Ära ohne Aktien stammt. Ein anderer Gedanke war auch noch, dass man ggf. schneller eine Wohnung bekommt, wenn man eine braucht, weil man ja schon “Member” ist.
Die lange Wartezeit ist in der Tat eine Sache.
Gruß
Andy