Jahresabschluss 2023

Kleiner Rückblick auf das letzte Jahr.

Nachdem das Jahr nun vorbei ist, möchte ich hier das letzte Jahr etwas dokumentieren. Im Grund war das Jahr recht erfolgreich und hat meine Erwartungen übertroffen.

Dividenden, Zinsen

Fangen wir mal mit den Zinsen und Dividenden an. Zinsen waren die Neuigkeit im letzten Jahr. Nach vielen Jahren gibt es wieder mal Zinsen. Einen Teil meiner Cash-Reserve habe ich für 4 % bei Trade Republic angelegt. Damit wirft dieser Teil jetzt zumindest auch etwas ab.

Im letzten Jahr hatte ich durchschnittlich 800 Euro an monatlichem Einkommen. Meine ursprüngliche Annahme war vor ein paar Jahren, dass pro Jahr vielleicht 50 Euro monatlich mehr realistisch sind. Irgendwann habe ich dies auf 100 Euro erhöht. Letztlich war ich zu pessimistisch. 2023 flossen durchschnittlich 1037 Euro an monatlichen Zusatzeinkommen über Dividenden rein. Das sind 280 Euro mehr, als im Vorjahr.

Bleibt die Frage, was das Ziel für 2024 ist? Selbst 200 Euro mehr monatlich erscheinen mir derzeit unrealistisch. Mal schauen, letztlich auch egal, ich mache einfach weiter wie bisher. Ich fahre keine reine Dividendenstrategie, Werte wie Google, Amazon zahlen keine Dividenden. Andere Sachen wie die MSCI-World-ETFs zahlen zwar, aber vergleichsweise wenig. Die Zinsen haben auch ihren Teil zum Ergebnis beigetragen, mal schauen wie sich die Lage hier entwickelt.

Kurse, Investitionen

Was die Kurse angeht, ging es dieses Jahr runter und zum Ende wieder hoch. Teilweise ging das Depot mal eben 5-stellig nach unten, zum Jahresende ging es wieder nach oben. Die meisten Werte sind im Plus und der aktuelle Gewinn ist 6-stellig. Das klingt erstmal toll, aber dem reinen Depotwert messe ich nicht die hohe Bedeutung bei, das kann sich schnell ändern. Aber gut, einen entsprechenden Puffer zu haben.

Im Vergleich zum Vorjahr am Ende eine sehr gute Performance. 2022 habe ich investiert, ohne dass das Depot nennenswert an Wert gewonnen hat.

Die meisten Transaktionen waren, wie jedes Jahr, Käufe. Es gab zwei Verkäufe. Einmal habe ich meine Intel-Position verkleinert und dann habe ich von Telefonica-Deutschland getrennt. In Summe habe ich knapp 40.000 Euro investiert, was 3300 Euro im Monat entspricht. Damit habe ich etwas weniger als 2022 investiert, hier waren es noch 2000 Euro mehr.

Nebengewerbe

Das Nebengewerbe blieb “stabil”. Wir haben 5100 Euro weniger eingenommen als im Vorjahr. Einen Teil ist dem geschuldet, dass weniger Geld für die Werbung auf unseren Webseiten reinkam.

Gewinnmäßig blieben 24.000 Euro pro Person hängen, gegenüber 30.000 im Vorjahr. Neben Investitionen, wie in das YouTube-Studio, waren einfach auch mehr Steuern fällig. Die Gewerbesteuer beträgt nun auch einfach mal gleich ein paar tausend Euro.

Apropos Steuern, privat durfte ich noch 13.000 Euro zusätzlich an Steuern zahlen. So bleibt am Ende von dem schicken Gewinn des Nebengewerbes nicht mehr so viel übrig. Die Steuern sind sicher mal einen gesonderten Blogartikel wert.

Berufliches

Hauptberuflich gab es ebenfalls eine Änderung, seit Anfang 2023 bin ich Team Manager und damit “Führungskraft”. Ende 2022 wurde ich gefragt, ob ich darauf nicht Lust hätte. Vor ein paar Jahren wäre die Antwort hier noch nein gewesen, jetzt hat es mich doch gereizt. Finanziell lohnt sich das am Ende auch noch.

Einziger Nachteil war eine Diskussion um die reduzierte Arbeitszeit. Ich bin mal auf 32 Stunden runtergegangen (von 40). Hier wurde ein Entgegenkommen von mir erwartet. Daher arbeite ich aktuell 35 Stunden.

Kurzarbeit ist auch wieder im Gespräch, ab Februar. Läuft aktuell nicht gut, 40 % Umsatzeinbruch die letzten Monate. Da hat die finanzielle Unabhängigkeit inzwischen ihre Vorteile. Juckt mich absolut nicht, die Diskussion.

Fazit, Ziele

Bleibt die Frage nach den Zielen. Hier setze ich einfach auf ein “Weiter so”. Ich sehe keine Notwendigkeit, großartig viel zu ändern. Das Depot wird weiter ausgebaut, im Nebengewerbe mache ich so weiter. Die Strategie ist gefunden, ich bin zufrieden damit. Hier und da wird nachjustiert.

In diesem Sinne ein schönes neues Jahr 2024.

2 Kommentare

  • Frohes neues Jahr! Klingt traumhaft, dass die solche Turbulenzen beim Arbeitgeber einfach nicht mehr groß kümmern müssen 🙂
    viele Grüße
    Jenni

    • admin

      Servus Jenni, Dir auch noch ein gutes Neues. Ja das ist schon angenehm. Ich kann mich noch an die erste Krise erinnern, damals 2008, da war ich direkt nach dem Studium noch unentspannter.
      Auf der anderen Seite war Kurzarbeit damals noch ein dramatisches Wort. Inzwischen hatten wir das schon zweimal wieder, letztlich ist es ja auch ein Mittel, damit niemand entlassen werden muss, von daher eher positiv.

      Gruß
      Andy

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