Finanz-App Finanzguru getestet

Ich habe die App Finanzguru in der Premium-Version für ein paar Monate getestet.

Mein Fazit, brauche ich nicht, aber dazu später mehr. Die App kannte ich aus der Höhle der Löwen. Die App soll dabei helfen Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen. Möglichst ohne viel eigene Arbeit reinzustecken, wie beim manuellen Haushaltsbuch.

Damit dies so funktioniert, richten wir unsere Konten ein und erlauben der App den Zugriff. Muss man natürlich wollen. Manuelle Konten lassen sich auch anlegen, z.B. mein Bausparer. Was die Konten angeht, sind es bei mir die Ing und Trade Republic. Das Einrichten ist etwas fummelig, da die Zugangsdaten eingetragen werden müssen. Theoretisch ist das nur einmal nötig, bei mir kam es aber schonmal vor, dass die Verbindung zum Konto wieder weg war. Gleiches Spiel von vorne.

Ist alles eingerichtet, analysiert die App alle Kontenbewegungen und versucht jede Zahlung zuzuordnen, z.B. Streaming, Miete, Einkauf, Gehaltseingang. Auch die Konten werden einsortiert, Sparkonto, Giro oder Depot. Bei einigen Sachen funktioniert die Zuordnung nicht, dann kann manuell eingegriffen werden. Meine Steuerzahlung wird als Abo erkannt und bei der Höhe wird auch empfohlen, dieses zu kündigen. Wenn es doch so einfach wäre.

Auswertungen und Statistiken

Eine Stärke der App sind die Auswertungen. Es wird angezeigt, wie viel vom monatlichen Gehalt noch da ist. Was Wohnung, Auto oder Einkauf kosten wird angezeigt, genauso wie voll der Notfallspargroschen ist. Eigene Statistiken lassen sich anlegen, viele dieser Funktionen sind nur in der Premium-Version drinnen, welche 2,99 Euro im Monat kostet. Interessant ist es allemal.

Hier und da kommt die Zuordnung durcheinander, so werden meine Aktienkäufe als Ausgaben angesehen.

Fazit: Ich brauche die App nicht

Die App ist prinzipiell gut, die Auswertungen sind interessant und hier und da gibt es Tipps für Einsparungen. Die Sache ist nur die, dass ich bereits einen guten Überblick über meine Finanzen habe. Ich pflege eine Excel-Liste, in welcher ich die Geldeingänge und Ausgaben über den Monat festhalte. Sicher nicht so granular wie die App es macht, aber ich habe eh kaum Ausgaben, welche ich nicht im Blick habe. Ich habe keine 5 Streaming-Dienste oder Versicherungen, welche ich nicht brauche, sodass die App mir hier keinen neuen Überblick verschafft. Überraschungen gab es am Ende keine.

Von daher werde ich mir die App in Zukunft wieder sparen. Ansonsten kann man sich die App durchaus mal selbst anschauen. Die kostenlose Version bietet bereits recht viel und die Premium-Version für 2,99 Euro ist nicht zu teuer und monatlich kündbar.

2 Kommentare

  • Ich benutze die kostenlose Version als Haushaltsbuch und bin total begeistert, da ich (nach der ersten Einrichtung) nie wieder etwas selbst einpflegen musste. Das ist meiner Meinung nach der große Vorteil. Jede andere Finanz-App verlangt händisches Eingeben aller Einahmen und Ausgaben.
    Um es als Haushaltsbuch zu nutzen reicht mir die kostenlose Version. Ich brauche keinen Überblick über die letzten 3 Jahre oder zig Budgets.

    • admin

      Top, danke für das Feedback. Ja, die App ist prinzipiell nicht schlecht. Ob ich sie weiter verwenden werde, weiß ich noch nicht. Mal schauen, Abo ist mal gekündigt und dann mal schauen, was mir die kostenlose Variante noch so bringt.

      Gruß
      Andy

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