Minuszinsen bereits ab 25.000 Euro
Die Einschläge kommen näher in Form von Minuszinsen bei einigen Banken.
Immer öfter lese ich, dass Banken die Minuszinsen, welche sie selbst abdrücken dürfen, an die Kunden weitergeben:
Die Sparda-Bank Berlin bittet private Sparer ab dem 1. August zur Kasse. Künftig müssen Kunden auf Einlagen einen Negativzins von 0,5 Prozent zahlen, wenn sie mehr als 25.000 Euro auf dem Girokonto parken. Auf dem Tagesgeldkonto fällt die Gebühr ab Guthaben in Höhe von 50.000 Euro an. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ).
(Quelle: www.fondprofessionell.de)
Nun klingen 25.000 Euro erstmal nach viel Geld und wer soviel Geld auf dem Girokonto herumliegen hat, dem sei eh nicht mehr zu helfen, lese ich oft. Aber mal ehrlich, 25.000 Euro? Wie viel ist das? Das ist die Rücklage für das Auto, was vielleicht schon in die Jahre gekommen ist. Die Rücklage um notfalls ein Jahr über die Runden zu kommen. Oder man spart für die Immobilie. Möglichkeiten gibt es viele.
Das Geld muss man nicht auf dem Giro herumliegen lassen und immerhin gilt bei Tagesgeld derzeit noch eine höhere Grenze, aber wenn die Kunden das einmal akzeptiert haben dürften, dann sind solche Beträge auch schnell mal gesenkt.
So ganz klar ist mir die Unterscheidung zwischen Tagesgeld und Girokonto auch nicht mehr. Beides gibt keine Zinsen und eigentlich ist es egal, ob ich es auf dem Girokonto herumliegen habe oder auf einem extra Konto.
In jedem Fall halte ich das Ganze für ein falsches Signal. Rücklagen bilden, vorausschauend ein Finanzpolster haben, sparen für eine größere Anschaffung. All das wird inzwischen bestraft.