Virtuelle Hauptversammlungen

Viele Hauptversammlungen finden weiterhin nur virtuell statt.

Ich hatte ja gehofft, dass nach dem Ende der Pandemie die Hauptversammlungen wieder in Präsenz stattfinden. Dies ist nur teilweise der Fall. Der Gesetzgeber hat dafür gesorgt, dass die Hauptversammlungen auch weiterhin virtuell stattfinden können. Viele Aktiengesellschaften machen dies auch so. Munich Re, Sixt, Allianz, BMW wäre Kandidaten, bei den ich gerne mal wieder hingefahren wäre, durch die Nähe zu München. Findet alles virtuell statt.

Aus Sicht der AG kann ich dies nachvollziehen. Es ist schon immer doof, wenn sich die hoch bezahlten Vorstände einmal im Jahr herablassen müssen und sich den Fragen der Aktionäre stellen müssen. Dazu gehören dann auch Klassiker, warum die Gesellschaft das Nahverkehrsticket nicht zahlt oder dass das Essen früher besser war.

Allerdings gab es durchaus fundierte Fragen und Vorträge von Aktionärsvertretern. Ich fand das immer recht interessant und den ganzen Tag konnte man sich auch durchfuttern. Ich habe diese Tage auch immer genutzt, um nebenbei am Laptop etwas zu arbeiten. Etwas Abwechselung in den Alltag brachte die Sache auch. Die virtuellen Veranstaltungen habe ich mir teilweise angeschaut, überzeugt hat es mich nicht. Das hat irgendwie etwas von Fernsehen und wirklich auf die Fragen wurde nicht eingegangen, da auch nicht erneut nachgefragt werden konnte.

Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht. Einige Aktiengesellschaften machen ihre Hauptversammlung inzwischen wieder richtig. Telekom, BASF, Deutsch Post. Ist aber auch zu weit weg.

Die einzige Firma, welche ich wohl dieses Jahr besuchen wäre, ist Rational. Augsburg ist nur einen Katzensprung von hier weg, mit dem Deutschlandticket entstehen auch keine Reisekosten mehr. Das Essen soll da auch entsprechend gut sein. Als Hersteller von Küchengeräten wollen die sich auch nicht lumpen lassen.

Ansonsten bin ich noch gespannt, was die Aktienbrauerei Kaufbeuren dieses Jahr macht. Die Hauptversammlungen waren immer im kleinen Rahmen, es gab viele empörte Kleinaktionäre, dazu Bier und das Essen war auch gut.

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