Feindbild Privatier

Wehe Du hast finanziell ausgesorgt…
Auf Twitter wird gerade mal herumgereicht, dass etwa 900.000 es sich finanziell leisten können, nicht mehr zu arbeiten, obwohl sie dazu „zu Stande wären“.
Stellen wir uns also mal vor, dass ich viel arbeite, Geld zurücklege und spare und am Ende heißt es dann, nee Du, so geht das nicht. Du darfst Dein angespartes Kapital nicht nutzen, um weniger zu arbeiten. Am besten wäre es, wenn wir es mit entsprechender Steuer der Gemeinschaft zurückgeben.
Einerseits soll man vorsorgen, haste es gemacht, biste auf einmal der Böse, der sich mit seinem Kapital nen faulen Lenz macht.
Weiter gedacht, würde das einer Arbeitspflicht entsprechen. Natürlich wird so eine Pflicht nicht kommen, aber wenn man die Steuern hochsetzt, lassen sich die Leute vielleicht doch wieder „motivieren“.
Im Grunde sollten wir froh sein, dass es Leute gibt, die sich das so leisten können. Die liegen dem Staat nicht auf der Tasche, Steuern werden auch gezahlt und nicht weniger dürften nebenbei noch irgendwas machen. Aktuell diskutiert die SPD wieder über die Vermögenssteuer.
Ich gehe auch davon aus, dass die wenigsten dieser Leute hier bereits in jungen Jahren „auf der faulen Haut“ liegen. Einige waren Unternehmer, die privat vorgesorgt haben. Andere vermieten Wohnungen, was für sich gesehen auch nicht so leistungslos ist, wie gerne behauptet wird.
ja, wer Verantwortung für sich übernimmt ist bei den Sozialisten auf der Verliererseite.
Sich den Sozialisten auszuliefern und das Spiel als Passagier auf Empfängerseite mitspielen ist auch keine Alternative.
Somit Arschkarte oder auswandern.
:-/
Mal abwarten, ich bin da noch optimistisch und erstmal sind das für mich nur Meinungen und Meinungsartikel. Wobei das ZDF sich ja schon dazu hat hinreißen lassen, vom Steuerparadies Deutschland zu sprechen.
Der Artikel ist ein einziger Fiebertraum. Aber noch schlimmer sind die Kommentare. Beim Thema Finanzen sind Zeit Online und deren Leser immer ganz vorn dabei, wenn es darum geht ideologische Träume auszuleben.
Was will man auch in einem Land erwarten, wo wenig finanzielle Bildung auf (umfangreichen) Sozialneid trifft. In Deutschland setzen ja viele Ungleichheit mit Ungerechtigkeit gleich. In anderen Ländern akzeptiert man, dass es Ungleichheit gibt und ist daher dort auch nicht so neidisch wie bei uns.
Den Vogel schießt ja eine vermeintliche Lösung ab: Einfach 2% Vermögenssteuer wie in Brasilien. Das entspricht ca 10.000 monatlichen Regelsätzen Bürgergeld. Davon können dann die „sogenannten“ 16.000 Totalverweigerer ganze 50 Jahre lang leben.
Meine Vermutung ist, dass die Politik mit Blick auf die leeren Kassen genau diesen Neid etwas befeuert. Denke es geht auch nicht wirklich darum, das „Problem“ zu beheben, wenn es nicht mehr da wäre, gäbe es ja nichts mehr zu bemeckern.
Politik ist niemals die Lösung, sondern IMMER das Problem! Dies einmal verstanden, macht es viele Entscheidungen im Leben leichter… 🙂
😁👍
Hallo Andy
In Deutschland ist Neid weit verbreitet, daher Privatier werden und „unter dem Radar fliegen“. 😇
Liebe Grüße
Connie
Servus Connie, das stimmt unter dem Radar fliegen klingt gut. 🙂