Auxmoney gibt es immer noch…
Früher war mehr Auxmoney…
2016 habe ich mit dem Investieren angefangen. Gefühlt wurde in jedem Hörer-Interview in Podcasts erwähnt, dass man ja noch eine kleine P2P-Position als Beimischung hätte. Heute erwähnt fast jeder, dass er auch etwas Crypto als Beimischung hätte. Crypto das neue Modeinvest? Gut andere Diskussion.
Jedenfalls hatte ich damals auch als Beimischung 1000 Euro in den Ring geworfen. Die Sache läuft immer noch. Jeden Monat kommen zwischen 40 und 80 Cent rein, von Krediten, die lange ausgefallen sind, aber es doch noch was zu holen gibt.
Schauen wir uns die Liste der Kredite mal an, zeigt sich, warum ich P2P immer noch für groben Unfug halte. Nicht wenige Kredite sind im Inkasso.
Das zerhagelt natürlich die schöne Rendite, da hilft auch kein Zins im Bereich des Dispo. Bei genauer Betrachtung ja auch kein Wunder. Wer holt sich hier einen Kredit? Natürlich derjenige, der nicht rechnen kann und bei der Bank keinen Kredit bekommt. Meist geht es auch nur um ein paar Tausend Euro, da sollte man eher das Geld sparen und dann davon was kaufen.
In den Details finde ich oft, dass die Leute im Insolvenzverfahren gelandet sind. Selbst schuld möge man einwerfen, aber schön ist es nicht.
Mal schauen wie lange die Sache noch läuft. Gelohnt hat sich dieses Invest jedenfalls nicht.
Ich hatte auch vor 4 oder 5 Jahren je 1000 € in Bondora Go & Grow und Mintos „investiert“. Nur so als Test. Dann kamen mir die gleichen Gedanken wie dir. Hab dann beides nach einem Jahr wieder aufgegeben. Sogar alles + ein paar Zinsen zurückbekommen. P2P und ebenfalls Bitcoin sind nichts für mich. Da bin ich altmodisch, muss nicht überall dabei sein 😂
Viele Grüße
Paul
Jo, vor paar Jahren war das irgendwie in. Minus habe ich auch nicht gemacht, aber auch nicht viel Plus und dann ist das ja auch noch illiquide.
Bitcoin bin ich auch raus, bin aber mal gespannt, wo die Reise da hin geht.
„Grober Unfug“… das trifft es schon ganz gut. Vor allem wenn man bedenkt, was diese Kredite eigentlich sind. Nämlich „Junk Bonds“, also Hochrisikoanleihen. Und dafür sind mir 10-15% Risikoprämie einfach deutlich ZU WENIG!
Wenn man dann noch bedenkt, dass bei mir die Asset-Allokation um ein weiteres Anleihenprodukt (neben dem gesetzlichen Rentenanspruch) aufgebläht würde, passt das überhaupt nicht mehr.
Habe seinerzeit zum ausprobieren bei Mintos ganz gute Ergebnisse erzielt, bin aber trotzdem schon vor Corona ausgestiegen.
Jo, ich habs dann auch schnell wieder sein gelassen. Bzw. hat Auxmoney irgendwann auch die Privatanleger rausgeworfen.